Die Genovevaburg wurde 1280 durch den Trierer Erzbischof Heinrich von Finstingen erbaut. Damit wurden die Interessen gegenüber Kurköln gesichert. Lange Zeit blieb die Schutzburg unversehrt.
400 Jahre später, im Zuge des Pfälzischen Erbfolgekrieges, wurde die Burg von französischen Truppen belagert. Im Mai 1689 wurde die Genovevaburg auf Befehl von Henry d'Escoubleau niedergebrannt. Ein Jahr später folgte dann der Wiederaufbau durch Philipp Honorius von Ravensteyn auf der vom Erzbischof Johann Hugo von Orsbeck damit beauftragt wurde.
1707 wurden zudem Erweiterungen von Orsbeck an der Burg vorgenommen. Die Unterburg wurde aus Basaltlava gebaut, Ställe und ein Marstall wurden hinzugefügt und ein Torbau wurde am kleinen Innenhof errichtet. Durch diese Errungenschaften als Burgherr zeugt auch heute noch sein Wappen das sich am Torbogen des Burgaufganges befindet.
Im Jahr 1803, unter französischer Herrschaft, wurde die Burg versteigert. Der neue Besitzer Philipp Hartung. Dieser verkaufte die Burg Stück für Stück auf Abriss. So wurden Teile der Burg, wie z.B. der Ostturm und das Amtshaus abgetragen.
1821 wurde ein Raum der Burg an die evangelische Gemeinde als Betsaal verpachtet. Diese hatten die Burg auch kaufen wollen, allerdings hatte die Koblenzer Regierung den Kaufakt nicht rechtzeitig bestätigt, sodass die Burg an den Friedensrichter Cadenbach verkauft, welcher die Burgruine wieder aufbauen ließ. So war kurzzeitig das Gericht in der Burg untergebracht.
Nach der Zeit von Cadenbach ging die Burg an eine Brauerei, welche sich die Burg zu ihren Bedürfnissen umbauen ließ. Die Brauerei blieb nicht lange und wurde im Anschluss von einer Aktionärsgemeinschaft der Volksbank gekauft. Diese verkauften einen Großteil der Burg an einen unbekannten Kaufmann, welcher sich die Burg im Neorenaissance Stil umbauen.
Am 7. November 1902 ging die Burg in Flammen auf und wurde in großen Teilen vernichtet.
Arend Scholten, ein Diplom-Ingenieur, kaufte die Burg im Jahre 1910 und ließ die Burg 1918 nach historischen Vorbild wiederaufbauen. Dieser machte die Burg auch wieder für die Öffentlichkeit zugänglich, indem er 1921 das Eifeler Landschaftsmuseum im Marstall errichten ließ. Dies ist heute das Eifelmuseum.
1938 erwarb die Stadt Mayen dann die Burg. Ein Jahr später wurden allerdings leerstehende Gebäude für militärische und Verwaltungszwecke beschlagnahmt. Im Zweiten Weltkrieg wurden viele Teile der Burg zerstört.
Nach dem Krieg wurden in Teilen der Burg die Stadtverwaltung und eine Landwirtschaftsschule untergebracht. Der Wiederaufbau dauerte bis ins Jahr 1983.