Die Arbeiten fanden zwischen April und September 2021 statt. Mit diesem Ausbau des Wanderweges wurde nunmehr die Lebensqualität im ländlichen Raum und somit die Attraktivität der Stadt Mayen und seines Umfeldes gesichert und weiter verbessert.
Der bereits überwiegend vorhandene und geschotterte Forstweg beginnt und endet als Rundweg am Parkplatz Rhododendron westlich von Kürrenberg und wurde nun mit einer wassergebundenen Deckschicht ausgebaut, so dass ältere und beeinträchtigte Menschen problemlos den geebneten und mit einer maximalen Steigung von 6 % angelegten Weg auf einer Länge von rd. 2,6 Kilometer selbst mit einem Rollstuhl oder Rollator befahren können.
Der Parkplatz Rhododendron ist unmittelbar von der B 258 zu erreichen und die Anordnung einer entsprechenden Beschilderung wurde in Abstimmung zwischen dem Landesbetrieb Mobilität (LBM) und der städtischen Straßenverkehrsbehörde bereits über den Betriebshof veranlasst. Entsprechende Tafeln mit Lageplänen und Erläuterungen zur Wegetrasse ergänzen das System.
Im Bereich der in dieser Maßnahme ebenfalls neu angelegten Inklusionshütte mit einer explizit in Abstimmung mit der „Komm-Aktiv“ konzipierten Tischform im Inneren der Hütte, ist die Zufahrt sowie die Nutzung des Tisches für diesen Personenkreis problemlos gestaltet. Denn diese Sitzmöglichkeiten wurden teilweise als Klappbänke hergerichtet, so dass hierdurch eine hohe Flexibilität erreicht werden konnte. Eine weitere dort im Außenbereich angeordnete Sitzgruppe mit Tisch sowie einer Grillstelle komplettieren das Ensemble.
In unmittelbarer Nähe zur Hütte wurde ebenfalls eine mobile behindertengerechte Toilette angeordnet, welche noch in Abstimmung mit Ortsvorsteher Siegmar Stenner zu einem späteren Zeitpunkt mit einer Einhausung versehen werden soll.
Zum Hintergrund: Im Rahmen des Entwicklungsprogramm EULLE (Rheinland-pfälzisches ELER-Entwicklungsprogramm "Umweltmaßnahmen, Ländliche Entwicklung, Landwirtschaft, Ernährung" / EPLR EULLE) für die LEADER-Region Rhein-Eifel hatte sich die Stadt Mayen für die Umsetzung eines behindertengerechten Rollstuhlwanderweges beworben.
Durch die Aufsichts- und Dienstleistungsdirektion wurde daraufhin eine Förderung in Höhe von 65 % der zuwendungsfähigen Bruttogesamtkosten per Zuwendungsbescheid vom 19. März 2020 schriftlich bestätigt. Im städtischen Haushalt wurden für die Maßnahme Mittel in Höhe von 215.000 € bereitgestellt.