Die kürzlich in der Presse genannten Zahlen bezüglich möglicher Entlassungen seien laut der Geschäftsleitung von Ontex nicht korrekt. Konkrete Zahlen liegen bisher nicht vor, sondern nur allgemeine Pläne über Personalanpassungen. Darüber sei in Betriebsversammlungen Ende der letzten Woche berichtet worden, um die Mitarbeiter frühzeitig über die Situation zu informieren.
Bei einer größeren Zahl an Kündigungen wäre dies ein großer Verlust für die Stadt Mayen, denn die Firma Ontex ist in Mayen einer der größten Arbeitsgeber. „Wenn Mitarbeiter entlassen werden, dann trifft das auch immer den Standort und die Region,“ sagt der Oberbürgermeister „Dies auch vor dem Hintergrund, dass die wirtschaftliche Lage in vielen Branchen ohnehin durch Corona beeinträchtigt ist und viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer dadurch in Kurzarbeit sind.“
Das Unternehmen beschäftigt rund 10.000 Mitarbeiter auf fünf Kontinenten. Am Standort Mayen werden Hygieneprodukte, wie Windeln für Babys und Erwachsenes angefertigt. Im Frühjahr 2020 wurde eine Anlage für die Tampon-Produktion installiert. Die von Ontex hergestellten Produkte sind in mehr als 110 Ländern erhältlich.
„Diese Entwicklung bei Ontex ist überraschend und dass die Produktion von Hygieneartikeln derart beeinträchtigt ist, war der Stadt Mayen nicht bekannt und ich hoffe, dass die weitere Entwicklung nicht so negativ verläuft, wie es im Moment beschrieben wird“, so Oberbürgermeister Dirk Meid. „Aber am Ende ist jeder verlorene Arbeitsplatz schlimm.“
Oberbürgermeister Dirk Meid und die Leiterin des Mayener Werkes haben vereinbart, im Gespräch zu bleiben und sich über die weiteren Entwicklungen zu informieren.
Ferner hat der Staatssekretär im Ministerium für Soziales, Arbeit, Gesundheit und Demografie Dr. Alexander Wilhelm Oberbürgermeister Dirk Meid Unterstützung zugesichert.