Deshalb ist es wichtig, sich die Geschehnisse immer wieder in Erinnerung zu rufen – als mahnendes Beispiel dafür, was sich nicht wieder ereignen darf. Aus diesem Grund wird in Mayen seit vielen Jahren eine Gedenkveranstaltung mit Schweigeweg zur Reichspogromnacht organisiert.
Treffpunkt für alle Interessierten ist am Dienstag, 9. November um 17 Uhr auf dem oberen Marktplatz, auf Höhe des ‚Eine-Welt-Laden‘. Dort wurde vor einigen Wochen einer der ersten Stolpersteine in Mayen verlegt.
Der Schweigeweg durch Mayen wird zu verschiedenen Gedenkpunkten wie dem Standort der ehemaligen jüdischen Schule, Im Hombrich, und dem jüdischen Friedhof in der Waldstraße führen. Der Schweigeweg endet am Mahnmal für jüdische Mitbürger*Innen in der Bürresheimer Straße. Vor dem Hintergrund der Regelungen zur Corona-Pandemie wird es in diesem Jahr keine Andacht in der Heilig-Geist-Kapelle geben.
Begleitet werden die Teilnehmer dankenswerterweise auf der gesamten Strecke Beamten der Polizeiinspektion Mayen, die an verkehrsreichen Punkten in der Innenstadt die notwendige Sicherheit gewährleisten.
Die Gedenkveranstaltung mit Schweigeweg wird gestaltet von Schülerinnen und Schülern der Albert-Schweitzer-Realschule Plus, des Megina-Gymnasiums und der St. Elisabeth Schule, Pfarrerin Heike Stöcklein, Gemeindereferentin Evelyne Schumacher, dem Kantor der Jüdischen Gemeinde Koblenz, Pastoralreferent David Morgenstern und der Stadtverwaltung Mayen. Oberbürgermeister Dirk Meid wird den Schweigeweg moderieren. Er hofft, dass viele Bürger*Innen an der Veranstaltung teilnehmen werden.
Der Schweigeweg wird unter Beachtung der dann bestehenden Corona-Vorschriften durchgeführt. Um Beachtung wird gebeten.