Bei der Umsetzung des Tages wirkte insbesondere Frau Melanie Hellmann, Koordinatorin des „Netzwerk Familienbildung“ der kath. Familienbildungsstätte e.V. in Mayen mit. Das gemeinsame Netzwerk verknüpft Akteure der Familienbildung in Mayen und initiiert Projekte und Veranstaltung zu aktuellen Bedarfen.
Insgesamt haben sich über 55 Teilnehmer angemeldet, was die Wichtigkeit und den Bedarf der Fachkräfte an der Thematik unterstreicht. Gerade Kinder von psychisch- und/oder suchterkrankten Eltern unterliegen einem erhöhten Risiko, selbst eine psychische Störung zu entwickeln. Dies verdeutlichte auch der hervorragende Vortrag der Referentin Frau Jaque-Rodney. Mithilfe eigener Videoaufnahmen und Bilder wurden verschiedene Krankheitsbilder erläutert und auf den besonderen Unterstützungsbedarf von Familien hingewiesen. Besonders die durch die Coronapandemie belasteten Familiensysteme können durch eine enge Zusammenarbeit der Fachkräfte Vorort gezielt aufgefangen werden, was den Ausbau der Netzwerkarbeit in der Stadt Mayen bekräftigt.
Zum Ende der Veranstaltung wurde von allen Beteiligten festgehalten, dass es wichtig ist, psychische und suchtbedingte Erkrankungen bei Eltern aus der Tabu-Zone heraus zu holen. Dies wurde auch nochmals in den abschließenden Worten der Netzwerkkoordinatorin Frau Wiesinger deutlich, die festhielt: “Das heutige Thema ist ein sehr sensibles und eines, über das nicht gerne gesprochen wird. Doch es ist wichtig, dass über niedrigschwellige Beratung und eine enge Kooperation aller beteiligten Akteure daran gearbeitet wird. Nur so kann Familien und Kindern geholfen werden.“
Durch den angeregten Austausch der interdisziplinären Teilnehmergruppe wurden bestehende innerstädtische Angebote und Ansätze nochmals in das Bewusstsein der Fachkräfte gerufen, was zu neuen Kooperationen führte, die letztlich allen Familien zu Gute kommen.