Christina Wolff wiederum kümmert sich schwerpunktmäßig um die Wirtschaftsförderung in der Innenstadt. Sie ist Mitglied im Vorstand der MY-Gemeinschaft und damit Bindeglied zwischen der Vertretung der Kaufmannschaft und der Gastronomie und der Stadtverwaltung. Sarah Stern komplettiert das Team und unterstützt beide Bereiche.
Das vergangene halbe Jahr war für die Wirtschaftsförderung besonders anspruchsvoll. Zahlreiche Projekte wurden angestoßen und sind auf einem guten Weg.
Als eine von 17 Kommunen in Rheinland-Pfalz kommt Mayen in den Genuss von Fördermitteln aus dem Bundesprogramm „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“. Rund 700.000 Euro sind vom Fördermittelgeber in Aussicht gestellt. Bevor die Gelder fließen, sind umfangreiche Unterlagen vorzulegen. Damit sollen zahlreiche Maßnahmen in der Innenstadt finanziert werden: Der Umbau einer leerstehenden Immobilie zu einem Vereins- und Kulturzentrum, eine Gestaltungssatzung und ein Beleuchtungskonzept oder Live-Musik an den Wochenenden. „Zusammen mit städtischen und privaten Mitteln werden hier über drei Jahre fast 1 Million Euro in Mayens Stadtzentrum fließen“ freut sich Christina Wolff.
Ein weiteres Projekt ist die gastronomische Nutzung des Alten Rathauses; seit vielen Jahren auf der Agenda der Stadt, steht es nun kurz vor dem Abschluss. Derzeit laufen die Verhandlungen mit einem privaten Investor und Betreiber. Noch in diesem Jahr sollen die Gäste dort in Brauhausatmosphäre Essen und Trinken genießen können.
Vor der Sommerpause wird der Wirtschaftsbeirat zu seiner konstituierenden Sitzung zusammentreten. Der Beirat soll den Sachverstand aus Industrie, Handel, Banken, Gewerbe und Gastronomie nutzen, wenn es in Mayen um wichtige Entscheidungen geht, die den Wirtschaftsstandort betreffen. Mit der Kommunalwahl 2019 war die Amtszeit des früheren Wirtschaftsbeirates abgelaufen.
Ein erfolgreicher Wirtschaftsstandort braucht schnelles Internet. In Mayen wird in den nächsten Jahren durch drei Unternehmen eine nahezu flächendeckende Versorgung mit Glasfaser realisiert. Auch hier ist die Wirtschaftsförderung, zusammen mit der Tiefbauabteilung, gefordert. Dabei hat die Westenergie Breitband GmbH zusammen mit dem Verteilnetzbetreiber Westnetz GmbH den Zuschlag beim Landkreis Mayen-Koblenz erhalten, im Rahmen eines Förderprogramms, Industrie- und Gewerbegebiete sowie Schulen und einzelne unterversorgte Adressen mit Glasfaseranschlüssen zu versorgen. Auch der Stadtteil Nitztal wird über dieses Programm eine Highspeed-Leitung erhalten. Die Telekom wird im Bereich der Kernstadt tätig und die Deutsche Glasfaser AG hat die übrigen Stadtteile und den Westteil Mayens im Fokus. „Damit wird Mayen als Wirtschaftsstandort zukunftsfähig“, sagt Dagmar Luxem „Aber auch im privaten Haushalt, in Schulen oder Behörden ist eine große Bandbreite gefragt.“
Oberbürgermeister Dirk Meid ist stolz auf das, was die Wirtschaftsförderung leistet. „Die Gewerbesteuer ist nun einmal unsere wichtigste Einnahmequelle. Die Betreuung der ansässigen Unternehmen ist dafür ebenso wichtig wie das Werben um neue Investoren, die sich in Mayen ansiedeln. Mit unserer Wirtschaftsförderung sind wir hier bestens aufgestellt.“