Die von der städtischen Netzwerkkoordinatorin Nadine Wiesinger organisierte Konferenz führte Vertreter verschiedener Berufsgruppen aus dem Kinderschutz und dem Netzwerk Familienbildung in Mayen zusammen. Bei der Umsetzung des Tages wirkte insbesondere Frau Melanie Hellmann, Koordinatorin des „Netzwerk Familienbildung“ der kath. Familienbildungsstätte e.V. in Mayen mit.
Insgesamt haben sich zur diesjährigen Netzwerkkonferenz rund 70 Teilnehmer angemeldet, was die Wichtigkeit und den Bedarf der Fachkräfte an der Thematik unterstreicht. Ziel der Veranstaltung war, neben der Vernetzung der unterschiedlichen Professionen, die Sensibilisierung des Fachpublikums zum Thema Trauma, damit adäquat auf die unterschiedlichen Verhaltensweisen von traumatisierten Familien reagiert werden kann. Wie anspruchsvoll diese Aufgabe ist, verdeutlichte der Vortrag der Hauptreferentin Frau Dr. Petra Rösgen, die immer wieder betonte, wie unterschiedlich Erfahrungen von traumatisierten Menschen verarbeitet werden und wie wichtig das Anbieten eines „sicheren Ortes“ in diesem Zusammenhang ist.
Abgerundet wurde die Veranstaltung durch die Vorstellungen von Frau Kühr-Löffel und Frau Stockschlaeder der örtlichen Lebensberatungsstelle Mayen sowie durch den Vortrag von Frau Machleit vom Psychosozialen Zentrum für Flüchtlinge des Caritasverbandes Rhein-Mosel-Ahr e.V. Mayen. Sie stellten Angebote für Betroffene in Mayen vor und machten deutlich, wie wichtig eine enge Zusammenarbeit bei der Weiterleitung von Familien zwischen den verschiedenen Hilfesystemen ist.