Mayen. Nachdem sich die Stadt Mayen im vergangenen Jahr zu den Nachhaltigkeitszielen bekannt hat, fand im Januar ein Informationsabend zum Thema Agenda 2030 statt. Harald Viehmann und Oliver Schick vom Eine-Welt-Verein sowie Helge Lippert, Klimaschutzmanager der Stadt Mayen, führten in die Thematik ein und erläuterten Hintergründe und Ziele sowie die Bedeutung der Kommunen für die Umsetzung. Im Anschluss gab es eine Gesprächsrunde, in der jeder die Möglichkeit hatte, Ideen und Anregungen einzubringen.
Da das Thema Agenda 2030 auf reges Interesse stieß, kam die Idee auf, eine Fortführung in Form von Workshops anzubieten. Jetzt kamen Interessierte wieder zusammen, um sich über die konkrete Umsetzung der Agenda 2030 in Mayen auszutauschen. Dieser Termin, sowie die darauffolgenden, sollen die Bürger*innen zunächst einmal auf die verschiedenen Ziele aufmerksam machen und deren Bedeutung erläutern. Interessierte haben darüber hinaus die Möglichkeit, aktiv Ideen und Anregungen miteinzubringen. Dadurch kann zum einen sensibilisiert, aber auch informiert werden. Zum anderen können so die unterschiedlichsten Vorschläge gemacht werden, um die Ziele umzusetzen.
Die „Agenda 2030“ hat eine global nachhaltige Entwicklung zum Ziel. Sie wurde von den Mitgliedsstaaten der Vereinten Nationen im September 2015 verabschiedet und ist Ausdruck davon, dass sich die globalen Herausforderungen, wie der Klimawandel, nur gemeinsam lösen lassen. Sie ist für alle Staaten gültig und muss auf allen politischen Ebenen umgesetzt werden. Kommunen kommt dabei eine Schlüsselrolle zu. Denn kommunales Handeln weist zahlreiche Berührungspunkte zur Agenda 2030 auf. Vor Ort in den Städten und Gemeinden wird sich entscheiden, ob die Nachhaltigkeitstransformation gelingt.
Der Abend stand ganz im Sinne der Ideenfindung. Wo beim ersten Zusammentreffen noch die Informationsvermittlung im Vordergrund stand, ging es im letzten Termin eher um den Austausch und aktive Beteiligungen.
Nach einer kurzen Einführung durch Oliver Schick und Helge Lippert wurden die Anwesenden in Gruppen unterteilt. Jede Gruppe hatte die Aufgabe, Anregungen und Ideen entlang der 17 Ziele auszuarbeiten, die in Mayen umgesetzt werden könnten. Zum Schluss konnte jede Gruppe ihre Ergebnisse vorstellen und in einen offenen Austausch gehen.
Es wurden zahlreiche Ideen und Vorschläge von den einzelnen Gruppen unterbreitet. Neben dem Aufruf für weitere Bildungsveranstaltungen zu Themen Klimawandel, erneuerbare Energien und Agenda 2030, stand beispielsweise auch das Thema des Radverkehrs ganz oben im Kurs. In weiteren Schritten werden die ausgearbeiteten Ideen nun an die Stadt und die einzelnen Fraktionen übermittelt.