Grundschule Clemens wird jetzt klimafreundlich mit einer Wärmepumpe beheizt 

Nachdem die alte Gasheizung durch das Hochwasser zerstört wurde, war relativ schnell klar, dass die Wärmeversorgung zukünftig klimafreundlich erfolgen soll. Damit das alte nur mäßig gedämmte Gebäude wirtschaftlich mit einer Wärmepumpe beheizt werden kann, mussten die bestehenden Heizkörper durch neue Niedertemperaturheizkörper ausgetauscht werden. Durch den Einsatz der Niedertemperaturheizkörper, wird die gewünschte Raumtemperatur auch dann erreicht, wenn die Temperatur des Wassers, welches die Heizkörper versorgt (die sog. Vorlauftemperatur) niedriger ist, als dies bei den alten Heizkörpern der Fall war. Das ist für den Einsatz einer Wärmepumpe entscheidend, denn je niedriger die Vorlauftemperatur ist, desto effizienter kann die Wärmepumpe betrieben werden.

Von der eigentlichen Planung bis zur tatsächlichen Inbetriebnahme der neuen Heizungsanlage vergingen dann fast eineinhalb Jahre. Die lange Projektdauer war vor allem durch die enorm lange Lieferzeit der Wärmepumpe von ca. einem Jahr begründet.

„Für die Stadt Mayen ist die Umrüstung der schulischen Beheizung von einer Gasheizung hin zu einer Wärmepumpe nun ein weiterer wichtiger Schritt auf dem weiten Weg hin zu einem klimaneutralen Gebäudebestand“, freut sich Klimaschutzmanager Helge Lippert.

Besonders für Wohngebäude wie Ein- und Mehrfamilienhäuser ist der Einbau einer Wärmepumpe mittlerweile häufig über eine Betrachtung von 20 Jahren die wirtschaftlichste Art der Beheizung. Das gilt auch für ältere Bestandsgebäude ohne Fußbodenheizung. In dem Fall ist jedoch häufig, wie auch in der Grundschule geschehen, ein Austausch der bestehenden Heizkörper durch Niedertemperaturheizkörper (Wärmepumpenheizkörper) sinnvoll.

Zusätzliche Dämmmaßnahmen an Fassade, Dach oder Kellerdecke, sowie ein Tausch der Fenster sind in der Regel für einen wirtschaftlichen Betrieb nicht erforderlich, senken aber die Energiekosten natürlich dennoch. Da jedes Gebäude anders ist, können nur sehr begrenzt generelle Empfehlungen abgegeben werden. Daher macht es häufig Sinn, vor Austausch der Heizungsanlage Kontakt mit einem Energieberater aufzunehmen. Kontakt zu einem Energieberater kann die Verbraucherzentrale RLP herstellen.     

 

Helge Lippert

Stadtverwaltung Mayen

Klimaschutzmanager

Rathaus Rosengasse

Zimmer 414

Tel: 02651 88-1503

Mail: Helge.Lippert@Mayen.de