Mayen. „Erziehung Macht Verantwortung“ unter diesem Motto stand die diesjährige Netzwerkkonferenz. Themen waren diesmal die Auseinandersetzung mit dem offensichtlichen Machtgefälle, welches zwischen Kindern und Erwachsenen herrscht und die Herausforderung, damit achtsam umzugehen.
Die Netzwerkkonferenz am 13. November bot wieder viel Raum zum Austausch. Die von dem städtischen Netzwerkkoordinator Daniel Scharfbillig organisierte Konferenz führte Vertreter verschiedener Berufsgruppen aus dem Kinderschutz und dem Netzwerk Familienbildung in Mayen zusammen. Bei der Umsetzung des Tages wirkte insbesondere Melanie Hellmann, Koordinatorin des „Netzwerk Familienbildung“ der kath. Familienbildungsstätte e.V. in Mayen mit.
Insgesamt waren rund 40 Teilnehmer*innen dabei, was die Wichtigkeit und den Bedarf der Fachkräfte an der Thematik unterstreicht.
Ziel der Veranstaltung war es, neben der Vernetzung der unterschiedlichen Professionen, die Sensibilisierung des Fachpublikums zum Thema Adultismus und Gewaltfreie Kommunikation.
Als Referentin konnte Veronika Stickel gewonnen werden, die als Trainerin für Gewaltfreie Kommunikation, Musikerin, Familylab Familienberaterin und selbst Mutter dreier Kinder einen praxisbezogenen Input zum Thema bot.
Im Anschluss an Veronika Stickels Vortrag folgte eine Gruppenphase, in der die Zuhörer*Innen im kleineren Rahmen das zuvor Gehörte auf dessen Praxisbezug hin überprüfen konnten.
Aus den Rückmeldungen der Abschlussrunde wurde nochmals deutlich, wie groß die Herausforderung ist, Räume für Kinder und Jugendliche zu schaffen, in denen der Spagat zwischen Selbsterfahrung und Gefahrenabwehr gelingen kann. Wie kann es in einem stressigen Alltag in Kita, Schule oder Zuhause gelingen, eine wertschätzende Haltung gegenüber den Kindern und uns selbst zu leben? Eine einheitliche, abschließende Antwort kann es darauf nicht geben. Das Wichtigste ist wohl, dass man sich auf den Weg macht. Einige hilfreiche Impulse und Vorschläge dazu, konnten die Teilnehmer aus der Netzwerkkonferenz mitnehmen.