Dabei gingen die pädagogischen Experten einfühlsam auf die Kinder ein und fragten zunächst einmal nach eigenen Erfahrungen mit Mobbing und Ausgrenzung. Gemeine Spitznamen, Lästereien und Hänseleien sind oft schon in Grundschulen an der Tagesordnung.
Wie unterschiedlich Meinungen schon bei ganz einfachen Fragestellungen sein können, erfuhren die Kinder beispielsweise, als sie ein Stück Stoff auswählen sollten.
Am zweiten Tag des Projekts erlebten die Viertklässler in verschiedenen Rollenspielen und Aktionen, wie es sich anfühlt, ausgegrenzt oder gemobbt zu werden. Auch hier wurden sie die gesamte Zeit vom pädagogischen Team begleitet und angeleitet.
Der dritte und letzte Projekttag stand ganz im Zeichen von Akzeptanz und Toleranz: Die Schüler*innen sollten Fensterbilder herstellen und sich zuvor auf einen gemeinsamen Gegenstand verständigen, welchen sie mit auf eine einsame Insel nehmen. Am Ende der Diskussion stand ein Kompromiss, mit dem alle zufrieden waren.
Bei dieser Präventionsveranstaltung, die durch die Jugendpflegerin Michelle Ewe und Mitarbeiterin Jana Theisen organisiert und von der Stadt Mayen voll finanziert wurde, ging es um die altersgerechte Sensibilisierung für das Thema „Mobbing und Ausgrenzung“. „Durch das Programm möchten wir Elemente des Erlebens, Selbst-Erfahrens, Fühlens und Tuns verbinden mit dem Spaßfaktor. So erreichen wir mehr als nur mit dem erhobenen Zeigefinger“, fassen Michelle Ewe und Jana Theisen die Ziele dieser Veranstaltung zusammen.