Vereinsheim am Sportplatz Kürrenberg wird mit Infrarotheizkörpern beheizt

Nun wurden die alten Heizungen kürzlich durch insgesamt 6 elektrische Infrarotheizkörper mit einer Gesamtleitung von ca. 4.500 Watt ersetzt. Die neuen Heizungen sorgen nun innerhalb kurzer Zeit für angenehme Temperaturen bei gleichzeitig geringerem Stromverbrauch. Möglich ist dies dadurch, dass die Infrarotheizkörper die Wärme über Infrarotstrahlung erzeugen. Diese Wärmestrahlung wird bereits kurz nach dem Einschalten ausgestrahlt und sorgt so bei den Nutzern schnell für eine angenehme gefühlte Temperatur. Bei konventionellen elektrischen Heizkörpern wird dagegen die Raumluft erwärmt, welche bis zur Decke aufsteigt und daher die Nutzer selbst nur stark verzögert und häufig unzureichend wärmt.

Die Stadt Mayen erhofft sich daher durch den Tausch der alten Heizungen durch Infrarotheizkörper Energieeinsparungen und einen geringeren CO2 Ausstoß, bei gleichzeitig höherem Komfort für die Nutzer.

Wichtig zu wissen ist jedoch, dass der Betrieb von Infrarotheizkörpern generell deutlich teurer ist als der Betrieb einer Öl- oder Gasheizung oder einer Wärmepumpe. Denn die Kosten für eine Kilowattstunde Strom sind in der Regel erheblich höher als beispielsweise für eine kWh Gas. Daher sollten Infrarotheizkörper nur da zum Einsatz kommen, wo über das Jahr gesehen ein geringer Wärmebedarf besteht, oder eine alternative Beheizung wirtschaftlich nicht möglich ist.

Im Falle des Vereinsheims trafen beide Gründe zu. Zum einen ist die Installation einer anderen Heizung (Öl oder Gas) nicht möglich bzw. zu teuer (Wärmepumpe), zum anderen wird das Vereinsheim in der Regel nur einige Stunden in der Woche genutzt, so dass die Infrarotheizungen die meiste Zeit nur den Frostschutz sicherstellen. Dadurch halten sich Verbrauch und Stromkosten im Rahmen.

„Zusammenfassend kann man sagen, dass es Bedingungen gibt, in denen Infrarotheizungen die wirtschaftlichste und bei Nutzung von Ökostrom auch eine klimafreundliche Lösung sein können,“ fasst Klimaschutzmanager Helge Lippert zusammen.    

Bürgerinnen und Bürger, die planen Ihre Heizungsanlage zu erneuern, oder bisher nicht beheizte Bereiche zu beheizen, sollten sich jedoch vor Erneuerung der Heizung oder dem Einbau von Infrarotheizkörpern zunächst von einem Energieberater beraten lassen. Denn klar ist, die eine richtige Heizungsanlage gibt es nicht, die Auswahl hängt immer vom zu beheizenden Gebäude und deren Nutzung ab, welche zunächst durch einen Experten ermittelt werden sollte! 

Helge Lippert

Stadtverwaltung Mayen

Klimaschutzmanager

Rathaus Rosengasse

Zimmer 414

Tel: 02651 88-1503

Mail: Helge.Lippert@Mayen.de