Doch bleiben landläufige populäre Vorstellungen über die Hexen der Vergangenheit belastet mit Klischees, Vorurteilen und Fehlsichten. So wurden auch Männer als vermeintliche Hexen verfolgt; rote Haare oder Buckel spielten keine Rolle; Hebammen gehörten nicht zu den bevorzugten Opfern der Hexenjagd; nicht die Inquisition, sondern Nachbarn und Familienmitglieder haben vermutete Hexen vor Gericht gebracht.
In Zusammenarbeit mit der Dramaturgin der Burgfestspiele Judith Kriebel und der Gleichstellungsbeauftragten Ina Rüber-Teke lädt das Eifelmuseum ein zum „Hexengespräch“ mit Rita Voltmer und Andreas Mühling von der Universität Trier. Das „Hexengespräch“ widmet sich den historischen Hexenverfolgungen, gibt Beispiele zu regionalen Hexenprozessen in Mayen und Umgebung, diskutiert theologische und politische Hintergründe und bietet Raum für jede Menge Fragen zur Hexenwelt, gestern und heute. Es findet statt am 13. Oktober um 19 Uhr auf Ebene 0 des Eifelmuseums. Der Eintritt ist frei.