Bomben, Zerstörung, Leid, Tote - das sind die Erinnerungen überlebender Mayener Bürgerinnen und Bürger an den 2. Januar 1945. Fast 400 Menschen, nahezu ausschließlich aus der Zivilbevölkerung, verloren bei diesem schwersten Luftangriff auf Mayen im Zweiten Weltkrieg das Leben.
Oberbürgermeister Dirk Meid begrüßte alle Anwesenden und besonders die Mitwirkenden Pfarrerin Metje Steinau, Pfarrer Jörg Schuh, die Schülerin Emily Springer vom Megina-Gymnasium Mayen, die einen Text vortrug, sowie Heinz Schäfer der aus seiner Sicht als Zeitzeuge berichtete.
„Seit Jahrzehnten erinnern wir an die Geschehnisse des Zweiten Weltkrieges und der Gewaltherrschaft der Nazis in dem Bewusstsein, dass so etwas nicht mehr passieren würde. Nun herrscht seit fast zwei Jahren Krieg in Europa. Auch Antisemitismus und Fremdenhass leben wieder auf. Der 2. Januar sollte uns daran erinnern, was passieren kann, wenn Menschen bedingungslos einem Führer folgen, einer Religion oder einer Ideologie, wenn sie aufhören, selbständig zu denken und wenn Werte wie Menschlichkeit und gegenseitiger Respekt auf der Strecke bleiben.‘‘, so die bewegenden Worte von Oberbürgermeister Dirk Meid.
Beendet wurde die Gedenkveranstaltung nach der Kranzniederlegung.