Zu lernen, konstruktiv mit Konflikten umzugehen und einen gewaltfreien Umgang untereinander zu gestalten, sind ein Anfang um Frieden wachsen zu lassen. Friedenserziehung ist ein entscheidender Baustein für eine Friedensentwicklung und Friedenssicherung in unserer Gesellschaft.
Wo sollten diese Ziele angestrebt und verwirklicht werden, wenn nicht in einer Kita, in der weit mehr als über 25 Nationalitäten zusammentreffen?
Monika Haupt, als Einrichtungsspezifische Fachkraft nahm dies zum Anlass und erstellte ein ganz individuell auf die Kita abgestimmtes Konzept. Nach einem kurzen, gemeinsamen Austausch mit der Bereichsleitung des Jugendamtes Sandra Dietrich-Fuchs, der Kitaleitung Christiane Müller-Grün, der Gemeindereferentin der Pfarreiengemeinschaft St. Lukas Evelin Schumacher und Kita Sozialarbeiterin Sarah Sondermann konnte dem Friedensprojekt nichts mehr im Wege stehen.
Im Rahmen einer zweiwöchigen Projektwoche stieg Monika Haupt mit Kleingruppen in das Thema ein. Hierbei gab es Unterstützung von der Friedenstaube „Frieda“, die ganz eigen und sehr sensibel die Kinder für den Frieden begeistern konnte.
„Frieda“ gab Tipps, wie sich die Kinder im täglichen Umgang friedvoller verhalten können. Selbst den Kleinsten aus dem Krippenbereich konnte Frieda mitteilen, wie wichtig Freundschaft und ein gutes Miteinander ist.
Am Ende der Projektwochen fand im Rahmen des wöchentlichen Singkreises ein Friedensgebet mit Evelin Schumacher und der gesamten Kita statt. Mit einer Handmeditation zeigte sie den Kindern auf sehr einfühlsame Weise, dass ihre Hände Gutes tun und Frieden stiften können. Frieden kennt keine Religionen oder fragt nicht nach kultureller Herkunft.
Zum Schluss sangen alle gemeinsam ein Friedenslied in drei verschiedenen Sprachen. Die Kita In der Weiersbach hat jetzt 120 aktive Friedensboten. Damit ist die Mission der Friedenstaube „Frieda“ jedoch noch nicht beendet! Im Sinne aller, muss „Frieda“ weiterfliegen. Auch andere Kitas sollen ihre Friedensbotschaft hören. Auch dort will sie für Friedensboten werben.